Hallo ihr Lieben!
Gestern ging mein neuesten Projekt auf fanfiktion.de online und diese Geschichte möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.
Mitmachgeschichte ist hier wörtlich zu nehmen. Es ist ein eigenes Unter-Genre, bei dem der Autor die Idee hat und die handelnden Figuren von den Lesern kommen. Sie füllen einen Steckbrief aus, dessen Form der Autor erstellt und schicken ihn dem Schreiberling, der dann die Charaktere in der Geschichte einbaut und so seine Leser quasi interaktiv am Verlauf der Geschichte teilhaben lässt.
Viel Spaß. :)
Mitmachgeschichte ist hier wörtlich zu nehmen. Es ist ein eigenes Unter-Genre, bei dem der Autor die Idee hat und die handelnden Figuren von den Lesern kommen. Sie füllen einen Steckbrief aus, dessen Form der Autor erstellt und schicken ihn dem Schreiberling, der dann die Charaktere in der Geschichte einbaut und so seine Leser quasi interaktiv am Verlauf der Geschichte teilhaben lässt.
Viel Spaß. :)
Gestrandet in den Weiten des Alls - die Victory sollte als Rettungsschiff fungieren und wird nun womöglich zur Todesfalle. Dr. William Winton wird zu früh aus seinem kryogenen Schlaf geholt, nur um festzustellen, dass die Victory vom Kurs abgekommen ist und nun ohne Antrieb im großen weiten Nichts treibt. Nun ist es an ihm, zu entscheiden, wer von den Tausenden anderen Passagieren aus den Kryo-Kammern geholt wird, um das eigentliche Ziel der Victory zu erreichen: die Rettung auf einen bewohnbaren Planeten. Denn Lebensmittel und Wasser reichen nicht ewig und einmal aus dem Schlaf erwacht, kann man nicht einfach wieder in die Kapsel steigen und die nächsten Hundert Jahre abwarten.
♦
Der Prolog ♦
Es
war dunkel und still, bis auf ein leichtes Sirren, welches an seine
Ohren drang. Für den alten Dr. Winton fühlte es sich an, als würde
er aus einem tiefen, traumlosen Schlaf erwachen. Beinahe, als wäre
er mal wieder in seinem Labor, vollkommen übermüdet, über seiner
Arbeit eingeschlafen.
Doch
diese dunkle, winzige Kammer - die mehr Ähnlichkeit mit einer der
Gefrierfächer hatte, in der Leichen vor und nach der Obduktion
aufbewahrt wurden - war bei Weitem nicht sein Labor.
Er
stöhnte, als er den Kopf leicht anhob und einen Blick Richtung
seiner Beine warf, welche von dem diffusen Licht beschienen wurden,
welches durch die Scheibe darüber fiel.
Nach
einigen Augenblicken der Desorientierung erinnerte er sich langsam.
Dies war eine der zahlreichen Kryo-Kapseln auf der Victory,
welche er selbst mitentwickelt und eingebaut hatte.
Winton
stöhnte ein weiteres Mal auf, als er dieses Mal die Arme bewegte und
nach den Eject-Schaltern
tastete. Beide mussten gleichzeitig gedrückt werden, um manuell vom
Inneren aus die Kapseln zu öffnen.
Zischend
entwich die Luft aus der Kryo-Kammer und Winton hielt sich die Nase
zu, um den Druckausgleich angenehmer zu machen und seine Trommelfelle
zu entlasten.
Ein
kurzer Ruck ging durch die Trage, auf der er lag und im nächsten
Moment glitt sie heraus als sich die Luke, durch die das Licht fiel
öffnete.
Mit
steifen Gliedern erhob er sich von der Trage und inspizierte sogleich
das Display neben sich. Die Werte lagen soweit im Normalbereich und
so wie es schien, hatten die Kapseln ihren Zweck erfüllt und seine
Körperfunktionen soweit heruntergefahren, dass er mit einem Minimum
an Energie und ohne ersichtliche Alterung einige hundert Jahre wie im
Schlaf verbracht hatte.
Nach
einigen Minuten der Akklimatisierung, stutzte Winton das erste Mal.
«Computer,
wie lange war ich in Stasis?», brachte er krächzend hervor, nachdem
er sich zuvor geräuspert hatte.
«Sie
haben an diesem Terminal keine Berechtigung für diese Auskunft, Dr.
Winton.», antwortete eine distanziert höfliche Damenstimme aus dem
schmalen Lautsprecher unterhalb des Displays.
«Gut...
wo sind wir?»
«Sie
haben an diesem Terminal keine Berechtigung für diese Auskunft, Dr.
Winton.»
Winton
grummelte unzufrieden.
«Wurde
außer mir sonst noch jemand aufgeweckt?»
«Sie
haben an diesem Terminal-»
«Ja,
verdammt!», fluchend unterbrach Winton den Computer und seufzte
daraufhin erneut. «Welches Terminal kann mir diese Auskunft geben?»
«Informationen
der Klasse B sind an den Terminals in den Wohnquartieren berechtigter
Personen oder an den Terminals in den Bereichen der Zugangsstufe B
erhältlich.»
Winton
setzte vorsichtig die nackten Füße auf den glatten Boden und
belastete einen Augenblick vorsichtig seine Beine. Als er sicher war,
dass sie nicht direkt unter ihm nachgeben würden wandte er sich
wieder gen Display.
«Ich
benötige eine Routenbeschreibung von hier zur Brücke und zur
Aussichtsplatform darüber.»
«Selbstverständlich,
Dr. Winton. Einen Augenblick Geduld bitte.»
Winton
nutzte die Zeit und sah sich genauer um. Er war in der zweiten großen
Halle untergebracht worden, in der die Kryo-Kammern eingebaut worden
waren. Die Victory war
das erste Raumschiff, welches diese Masse an Kapseln aufnehmen und
mit ausreichend Energie versorgen konnte. Winton lehnte an der Trage,
auf der er vor Kurzem noch gelegen hatte. Vor ihm lag der größte
Teil der Halle, deren Ende er nur erahnen konnte. Neben dem Display
an der Wand zu seiner Linken ging eine Leiter geradewegs nach oben,
wo über seiner Kammer noch zwei weitere waren. Wer auch immer darin
lag, durfte nach seinem Erwachen erst einmal die Sprossen bis zum
Boden herunter kraxeln. Winton beneidete sie nicht.
Hinter
ihm lagen noch ein paar Kammern bis das Ende auf dieser Seite der
Halle erreicht war und eine breite Tür in den Zugangskorridor
führte. Aus eben diesem sirrte in diesem Moment eine leuchtende
Kugel herein und hielt direkt auf Dr. Winton zu. Sie schwebte um ihn
herum und blieb in Augenhöhe vor ihm in der Luft hängen.
«Ihre
Eskorte, Dr. Winton.», kommentierte die Computerstimme das
Auftauchen der Kugel. Winton musste schmunzeln. Zunächst war es nur
als Scherz gedacht, die Kugeln, welche an Bord der Victory
jede Aufgabe von Lichtspenden, über Wegbegleitung (damit man sich
auf den vielen Stockwerken und Korridoren nicht verirrte) bis hin zur
Speicherung eigener Daten auf einer persönlichen Kugel, übernahmen,
als Eskorte zu bezeichnen. Winton hätte sich auch mit der
Bezeichnung „Kugel“ zufrieden gegeben, doch die jüngeren
Wissenschaftler in seinem Team waren nicht davon abzubringen gewesen,
diesen kleinen Scherz in die Tat umzusetzen.
«Dr.
Winton, mein Name ist Gi. Ich hoffe, ihren Aufenthalt auf der Victory
so angenehm wie möglich gestalten zu können.» Die Lichtkugel
schwebte einige Zentimeter gerade herunter und anschließend wieder
herauf, als würde sie sich verbeugen.
«Sehr
erfreut, Gi. Führe mich bitte zur Brücke.»
«Sehr
wohl, Doktor.» Gi schwebte wenige Sekunden später in mäßigem
Tempo um Dr. Winton herum und den Weg zurück, den sie gekommen war.
Winton folgte ihr während er einen letzten Blick über die
verschlossenen Kammern schweifen ließ. So wie es aussah, war er
tatsächlich der Einzige, der aufgeweckt worden war. Warum, das
gedachte er auf der Brücken herauszufinden. Dort war der Knotenpunkt
aller Informationen und er besaß die Berechtigung auf die dortigen
Systeme zuzugreifen.
Ihn
beschlich das Gefühl, dass hier etwas fürchterlich schief gegangen
war, während Gi ihn durch Korridore und via Transporter Stockwerk um
Stockwerk nach oben führte.
Vor
einer dicken extra verstärkten Tür gab er seine Zugangsdaten ein,
es dauerte einen Augenblick, doch dann glitt die Tür mit einem
akzeptierenden Piepen auf und gab den Korridor vor der Brücke frei.
Unruhig ging Winton darauf zu und zitterte als er die Hand auf den
Sensor zum Öffnen der Tür legte. Als diese auf glitt, trat er ein
und wandte sich direkt nach links an die Hauptkonsolen. Das System
war nur auf den Betrieb der Kryo-Kammern eingestellt, daher dauerte
es einige Minuten bis er Zugang zu den anderen Systemen, allen voran
zum Logbuch, erhielt.
Dr.
Winton konnte es kaum fassen. Nach dem Start und der Programmierung
des Autopiloten der Victory
war alles gut gegangen, doch seine Intuition sollte ihn nicht
getäuscht haben. Irgendetwas – er konnte noch nicht genau sagen,
was – hatte das Raumschiff von seiner Route abkommen lassen und nun
trieben sie im Standby-Modus in der Leere zwischen zwei Galaxien.
Fassungslos
blickte Winton von den Konsolen auf und schritt langsam in Richtung
der verglasten Wand gegenüber der Tür, von wo aus man einen guten
Blick auf den vorderen Teil des Raumschiffes hatte. Weit und breit
war so gut wie nichts zu sehen, nur in der Ferne – sofern bei den
Dimensionen und der Relativität des Weltraums von 'Ferne' gesprochen
werden konnte – blinzelten Sterne wie verschlafene Augen in
Richtung der Victory.
Winton
fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht.
«Verdammt.»
♦ Die Idee ♦
Die
Victory ist in den
Weiten des Weltraumes gestrandet. Bisher ist nur Dr. William Winton
aus seinem Kryo-Schlaf erwacht, das System muss wohl einen Fehler
registriert haben und hat die Person aufgeweckt, welche in der Lage
wäre zu helfen – den Entwickler. Lebensmittel, Sauerstoff und
Wasser sind knapp bemessen, denn es war nie geplant, damit auf
unbestimmte Zeit zu überleben.
Geplant
war die Reise als Rettungstransport. Sobald die Victory
in der Nähe eines sicheren, bewohnbaren Planeten angelangt war,
sollte sie diesen umkreisen und die Passagiere in den Kyro-Kammern
aufwecken. Doch nun kam es anders und es ist an Dr. Winton,
herauszufinden, was der Grund dafür ist und wie es nun weiter gehen
soll. Denn einfach wieder in die Kryo-Kapsel zu steigen und für die
nächsten Hundert Jahre zu schlafen ist keine Option. Einmal
aufgewacht gibt es keinen Weg mehr zurück.
Bis jetzt hat die Geschichte 33 Aufrufe, 3 Favoriteeinträge, 2 Reviews und ganze 3 Empfehlungen bekommen - und das seit gestern!
Ich freue mir ein riesiges Loch in den Bauch und bin super gespannt, was ich für Rückmeldungen und Engagement bekomme!
Ich freue mir ein riesiges Loch in den Bauch und bin super gespannt, was ich für Rückmeldungen und Engagement bekomme!
Wie ihr mitmachen könnt, welche Regeln ich aufgestellt habe und wie der Steckbrief aussieht, den ihr ausfüllen müsst, erfahrt ihr hier (klick!).
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